Heutzutage ist die Ladezeit einer Webseite ein wichtiger Aspekt, der nicht vernachlässigt werden sollte. Bei den Suchergebnissen von Google spielt die Ladezeit von Webseiten eine wesentliche Rolle und ist zudem auch ein wichtiger Ranking-Faktor.
Eine langsame Webseite führt sehr schnell zu einer schlechten User Experience, was sich auf die Besucherzahlen äußerst negativ auswirken kann. In der Regel lässt sich WordPress schon mit einigen minimalen Veränderungen und Optimierungen erheblich beschleunigen.
Performance messen
Bevor Sie damit beginnen, WordPress zu optimieren, sollten Sie zuerst die Ladegeschwindigkeit Ihrer Webseite messen. Des Weiteren ist es auch wichtig zu wissen, welche Komponenten sich negativ auf die Geschwindigkeit Ihrer Webseite auswirken. Um dies so genau wie möglich bestimmen zu können, stehen Ihnen folgende Tools zur Verfügung:
Mit diesen raffinierten Performance-Tools können Sie die Webseite einer detaillierten Analyse unterziehen und neben der Ladezeit auch die Anzahl der Requests sowie die exakte Größe der Webseite ermitteln. Zur Nutzung von Pagespeed Insights finden Sie in diesem WordPress Performance Guide noch mehr Informationen.
WordPress optimieren
1. Bild-Dateien komprimieren
Die meisten WordPress-Nutzer laden viel zu große Bilder hoch, was sich auf die Performance der Webseite äußerst negativ auswirkt. Durch das Komprimieren von Bilddateien lässt sich die Ladezeit in der Regel drastisch beschleunigen. Um Bilder schnell und bequem optimieren zu können, stehen Ihnen einige Optionen zur Verfügung. Sie können entweder ein Bildbearbeitungsprogramm benutzen oder Sie können auch ein Online-Tool wie Compressor.io oder Smush.it verwenden. Das Bild-Optimierungstool Smush.it ist auch als WordPress-Plugin erhältlich.
2. Nachladen von Bildern
Das clevere Tool Lazy Load ermöglicht es, dass Bild-Dateien Ihrer Webseite erst dann geladen werden, wenn in den Bild-Bereich gescrollt wird. Dieses Tool ist für Betreiber von Foto-Blogs besonders interessant, weil dadurch der Seitenaufbau wesentlich beschleunigt werden kann. Das Tool Lazy Load ist entweder als WordPress- oder jQuery-Plugin erhältlich.
3. Überprüfen Sie die installierten Plugins
Mittlerweile gibt es für WordPress eine unüberschaubare Anzahl an unterschiedlichen Plugins. Viele dieser Plugins wirken sich negativ auf die Performance der Webseite aus. Um WordPress zu optimieren und zu beschleunigen, sollten Sie alle Plugins entfernen, die nicht aktiv genutzt werden. Je mehr Plugins geladen werden, umso länger dauert es, die Webseite aufzubauen. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, so wenig Plugins wie nötig zu verwenden.
4. Caching & Speed-Plugins verwenden
Durch den Einsatz von Caching Plugins wie WP Super Cache, W3 Total Cache oder WP Fastest Cache wird die Performance von Webseiten, die auf WordPress basieren, erheblich gesteigert. In unserem Test wurden verschiedene Plugins ausführlich getestet und das W3 Total Cache Plugin ging als eindeutiger Sieger hervor. W3 Total Cache bietet neben den Caching-Optionen auch diverse andere Funktionen:
- Code-Komprimierung
- JS- und CSS-Dateien vereinen
- Gzip-Komprimierung
- Expiry-Header setzen
- Keep-Alive aktivieren
- Scripts asynchron laden
- Verwendung eines CDNs (optional)
5. Hosting
Bei dem Hosting Ihrer Webseite sollten Sie besonders darauf achten, ein passendes und performantes Webhosting-Paket für WordPress zu wählen (eine Marktübersicht von WordPress Hostern finden Sie auch hier). Bei den günstigeren Hostingangeboten teilen sich mehrere Webseiten-Betreiber einen Server, so dass die Webserver in der Regel maximal ausgelastet sind. Dies wiederum führt zu längeren Ladezeiten.
Häufige Fragen zur WordPress-Geschwindigkeit
Warum ist die Ladezeit bei WordPress so wichtig?
Eine langsame Ladezeit wirkt sich negativ auf das Google-Ranking und die Benutzerfreundlichkeit aus. Webseiten mit schneller Ladezeit bieten eine bessere User Experience und werden häufiger besucht.
Welche Tools kann ich zur Performance-Messung verwenden?
Empfohlene Tools sind Pingdom Website Speed Test, GTmetrix und Google Pagespeed Insights. Diese liefern detaillierte Analysen zur Ladezeit, Seitengröße und weiteren technischen Details.
Wie kann ich große Bilder in WordPress optimieren?
Nutzen Sie Tools wie Compressor.io oder Smush.it, um Bildgrößen zu reduzieren. Alternativ können Sie auch ein Bildbearbeitungsprogramm oder das Smush.it-Plugin direkt in WordPress verwenden.
Welche Plugins verlangsamen WordPress?
Jedes zusätzliche Plugin kann die Ladezeit verlängern. Entfernen Sie ungenutzte oder schlecht optimierte Plugins, um die Geschwindigkeit Ihrer Seite zu erhöhen.
Was bringt ein Caching-Plugin konkret?
Caching-Plugins wie W3 Total Cache oder WP Fastest Cache speichern statische Versionen Ihrer Seiten und verkürzen so die Ladezeit für Besucher erheblich.
Hat das Hosting einen Einfluss auf die Ladezeit?
Ja. Günstige Hostingpakete mit vielen Webseiten pro Server können die Ladezeiten verschlechtern. Ein performantes WordPress-Hosting kann hier den entscheidenden Unterschied machen.