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Matthias Berger Admin Team

Domain kündigen oder verkaufen? So treffen Sie die richtige Entscheidung

Domain verkaufen

Die Kündigung einer Domain ist ein Prozess, der sorgfältig überlegt sein sollte. Bevor Sie eine Domain kündigen, sollten Sie in Betracht ziehen, ob ein Verkauf nicht die bessere Option ist. In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie bei einer Kündigung achten müssen, was Sie beim Verkauf wissen sollten und welche Fallstricke es gibt.

Was bedeutet eine Domainkündigung konkret?

Wenn Sie eine Domain kündigen, geben Sie alle mit ihr verbundenen Dienste auf. Dazu gehören auch E-Mail-Adressen, die auf der Domain basieren. Sobald die Domain gelöscht wurde, funktionieren diese E-Mail-Adressen nicht mehr – Sie sind dann nicht mehr unter Ihrer bisherigen Mailadresse erreichbar. Das sollten Sie unbedingt vorher beachten.

Je nach Domainendung (TLD) gibt es unterschiedliche Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen. Bei .de-Domains beträgt die Laufzeit meist einen Monat, während .com- oder .net-Domains häufig nur jährlich kündbar sind. Klären Sie im Zweifel bei Ihrem Anbieter, wie die genauen Fristen für Ihre Domain aussehen.

Wichtig: Eine Domainkündigung betrifft nur die Domain selbst. Wenn Sie zusätzlich auch das Webhosting beenden möchten, muss dies separat gekündigt werden. Domain und Hosting sind in vielen Fällen eigenständige Verträge.

Domain verkaufen statt kündigen

Eine Domain ist mehr als nur eine Webadresse – sie kann ein wertvolles digitales Gut sein. Alte Domains, kurze Domains oder besonders einprägsame Namen können für andere Personen oder Unternehmen interessant sein. Anstatt eine Domain einfach zu kündigen, könnten Sie sie auf Plattformen wie Sedo.com oder Dan.com zum Verkauf anbieten und damit sogar noch Geld verdienen.

Diese Domains lassen sich besonders gut verkaufen:

  • Kurze Domains mit 2–5 Zeichen
  • Einprägsame Markennamen oder Begriffe
  • Domains mit gängigen Keywords (z. B. reisen, fitness, shop)
  • Ortsnamen oder Branchennamen
  • Alte Domains mit Backlink-Historie

Die Risiken der Domainlöschung

Die Löschung einer Domain ist endgültig. Sobald eine Domain gelöscht wurde, kann sie von sogenannten Domain-Snappern oder Grabbern registriert werden. Diese spekulieren darauf, dass sich jemand die Domain zurückholen will – und bieten sie dann zu einem höheren Preis an. Wenn Sie also eine Domain löschen, kann es sein, dass sie später jemand anderes besitzt und nutzt – oder teuer weiterverkaufen will.

Wie kann man eine Domain verkaufen?

Domain verkaufen
Domain kündigen oder verkaufen? Ein Verkauf kann sich auszahlen, kündigt man eine Domain, spart man lediglich Kosten.

Der Verkauf einer Domain ist einfacher, als viele denken. Es gibt mehrere Plattformen, über die Sie Domains anbieten können. Dazu zählen:

  • Sedo.com – großer Marktplatz mit Bewertungstool
  • Dan.com – einfache Oberfläche, schnelle Transaktionen
  • Afternic.com – internationaler Marktplatz mit großer Reichweite

Verkaufsarten im Überblick:

  • Festpreis: Sie legen einen Preis fest, Interessenten können sofort kaufen.
  • Gebote: Käufer können Ihnen Preisvorschläge senden – Sie entscheiden, ob Sie annehmen.
  • Auktion: Sie setzen ein Startgebot, Bieter liefern sich eine Versteigerung.

Wie zuverlässig sind Domainbewertungen?

Viele Plattformen bieten automatisierte Domainbewertungen an. Diese basieren auf Faktoren wie Domainlänge, Keyword-Relevanz, TLD und historischem Traffic. Solche Bewertungen können hilfreich sein, sind aber nicht immer marktgenau. Nutzen Sie sie als grobe Orientierung, verlassen Sie sich aber nicht blind darauf. Der tatsächliche Wert einer Domain hängt stark von Angebot und Nachfrage ab.

Welche Gebühren fallen beim Domainverkauf an?

Die meisten Plattformen arbeiten auf Provisionsbasis. Bei Sedo liegt die Verkaufsprovision z. B. bei bis zu 15 %. Weitere Kosten entstehen ggf. für Zusatzservices wie Anonymisierung, Escrow oder Domainbewertung. Prüfen Sie vorab die Konditionen der jeweiligen Plattform, um keine bösen Überraschungen zu erleben.

Spielt das Alter einer Domain eine Rolle?

Ja – das Alter einer Domain kann ein Qualitätsmerkmal sein. Alte Domains genießen oft mehr Vertrauen bei Suchmaschinen und potenziellen Käufern. Eine Domain, die seit Jahren registriert ist, wirkt stabiler und kann höhere Preise erzielen – besonders, wenn sie noch nie negativ aufgefallen ist (Spam, Blacklisting etc.).

Fazit: Domain kündigen oder nicht?

Bevor Sie eine Domain kündigen, sollten Sie immer prüfen, ob ein Verkauf nicht die bessere Option ist. Eine Domain kann ein wertvolles Gut sein – und durch einen Verkauf erzielen Sie vielleicht sogar Einnahmen, statt nur Kosten zu sparen. Denken Sie dabei auch an verbundene Dienste wie E-Mails und prüfen Sie genau, ob das Hosting ebenfalls beendet werden soll. Wer mit etwas Aufwand einen Käufer findet, kann aus der alten Domain noch Kapital schlagen.

Sie möchten Ihre Domain behalten, aber den Anbieter wechseln? Dann lesen Sie hier weiter: Hosting wechseln und Domain behalten.

Letztes inhaltliches Update: Juli 2025

Häufige Fragen zur Domain-Kündigung

Was passiert mit meinen E-Mails nach einer Domain-Kündigung?

Nach der Kündigung einer Domain sind alle damit verbundenen E-Mail-Adressen nicht mehr erreichbar. Neue E-Mails werden nicht mehr zugestellt. Prüfen Sie daher vorher, ob Sie auf eine andere Domain umziehen oder Weiterleitungen einrichten müssen.

Ist eine Domain-Kündigung auch eine Hosting-Kündigung?

Nein. Domain und Hosting sind zwei getrennte Verträge. Wenn Sie nur die Domain kündigen, läuft das Hosting in der Regel weiter. Möchten Sie beides beenden, müssen Sie auch das Hosting separat kündigen.

Gibt es Unterschiede bei der Laufzeit von Domains?

Ja, je nach Domainendung (TLD) können unterschiedliche Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen gelten. Informieren Sie sich bei Ihrem Anbieter über die jeweiligen Bedingungen.

Ist eine Domain-Kündigung widerrufbar?

Ob eine Kündigung rückgängig gemacht werden kann, hängt vom jeweiligen Anbieter ab. Bei einigen Providern ist dies innerhalb einer kurzen Frist möglich. Prüfen Sie die Bedingungen Ihres Vertrags.

Wo kann man Domains verkaufen?

Domains lassen sich auf Plattformen wie Sedo.com oder Dan.com verkaufen. Diese bieten meist auch Tools zur Bewertung und Unterstützung bei der Abwicklung an.

Wie läuft ein Domainverkauf ab?

Sie listen die Domain auf einer Verkaufsplattform, setzen einen Preis oder starten eine Auktion. Interessenten können ein Angebot machen oder direkt kaufen – je nach gewählter Methode.

Welche Gebühren fallen beim Domainverkauf an?

Verkaufsplattformen wie Sedo verlangen eine Provision, meist zwischen 10 % und 20 % des Verkaufspreises. Weitere Gebühren können je nach Zahlungsabwicklung oder Zusatzdiensten entstehen.

Spielt das Alter einer Domain beim Verkauf eine Rolle?

Ja. Ältere Domains gelten oft als vertrauenswürdiger und können bei Suchmaschinen besser ranken. Das kann den Verkaufswert positiv beeinflussen.

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