WordPress umziehen Anleitung – Umzug stressfrei und ohne Ausfall

Ein WordPress-Umzug ist wie ein Wohnungswechsel: Eigentlich will man nur von A nach B – aber plötzlich streikt die Technik, die Seite lädt nicht, E-Mails kommen nicht an, und Google zeigt nur noch Fehlerseiten. Willkommen im Chaos, das viele beim ersten Website-Umzug erleben.

Das Problem: Es gibt unzählige Anleitungen da draußen – doch kaum eine denkt wirklich mit. Die meisten sind entweder zu technisch, zu oberflächlich oder ignorieren typische Stolperfallen komplett.

Diese Anleitung ist anders. Sie stammt aus der Praxis – basierend auf über 20+ Jahren Hosting-Erfahrung bei ESTUGO und hunderten begleiteten WordPress-Umzügen. Wir zeigen, wie Sie Fallstricke vermeiden, worauf es wirklich ankommt und wie Sie sogar einen kompletten Domainwechsel ohne Ausfall überstehen.

Und wenn Sie sich das alles nicht selbst antun möchten – dann machen wir den Umzug für Sie. Ohne Schnickschnack. Ohne Datenverlust. Ohne Ausfall.

1. Planung ist alles: So bereiten Sie Ihren Umzug richtig vor

Viele Probleme entstehen, weil der Umzug einfach „mal eben“ durchgeführt wird. Besser ist: vorher klar definieren, was umzieht (nur die Website oder auch E-Mails?), wann es losgeht und wer was übernimmt. Tools wie Passwort-Manager (z. B. KeePass oder Strongbox) erleichtern die Vorbereitung enorm, denn Zugangsdaten sind oft verstreut und veraltet.

2. Backup, Backup, Backup!

Ohne vollständige Sicherung sollte kein Umzug starten. Dazu gehören:

• Alle WordPress-Dateien
• Die gesamte Datenbank
• Evtl. zusätzliche Ordner außerhalb von /wp-content

Bei ESTUGO erfolgt das über das integrierte Plesk WordPress Toolkit, mit dem Backups, Sicherheitsprüfungen und Plugin-Aktualisierungen zentral gesteuert werden können. Auch wenn Sie selbst umziehen: Nehmen Sie sich die Zeit für ein sauberes Backup. Es ist Ihr Sicherheitsnetz.

3. E-Mails nicht vergessen

Viele denken nur an die Website – doch E-Mails laufen oft über denselben Server oder dieselbe Domain. Deshalb wichtig:

• Alle Mailkonten sichern (inkl. IMAP-Postfächer lokal archivieren)
• MX-Records dokumentieren (für Wiederherstellung oder Umzug)
• SPF-, DKIM- und DMARC-Einträge vormerken

Wer seine Mails nicht verliert, schläft nachts besser. Und: Beim Umzug ist es möglich, Mail und Website getrennt zu behandeln – das kann in einigen Fällen sogar sinnvoll sein.

4. Die neue Umgebung vorbereiten

Bevor die Daten umziehen, muss die neue Hosting-Umgebung stehen. Dazu gehört:

• Aktuelles PHP (mind. 8.1, besser aktueller z.B. PHP 8.3 oder 8.4)
• HTTPS/SSL-Zertifikat vorinstalliert
• Datenbank angelegt und erreichbar

Ein Profi-Tipp: Sie können Ihre neue WordPress-Installation schon vorab über ein Tool wie skipdns.link, hosts.click oder via Hosts-Datei testen – noch bevor die Domain umgezogen ist. Alternativ hilft auch ein Smartphone-Hotspot, um aus einem anderen Netz zu testen.

5. WordPress umziehen Schritt für Schritt

Jetzt geht’s los: Die Daten werden übertragen. Je nach Methode per FTP, SSH oder über ein Migrationstool. Die meisten Probleme passieren hier – vor allem, wenn Dateien fehlen oder falsche Pfade verwendet werden.

Unsere Empfehlung: Die wp-config.php immer manuell prüfen. Stimmen Datenbankname, Benutzername und Passwort?

6. Domainwechsel? Dann bitte mit 301!

Wenn Sie nicht nur den Hoster wechseln, sondern auch die Domain, müssen Sie Suchmaschinen mitteilen, wohin die Inhalte gewandert sind. Dazu braucht es eine saubere 301-Weiterleitung per .htaccess. Sonst verlieren Sie SEO-Wert, Rankings und Sichtbarkeit.

7. Nacharbeiten und Tests

Der Umzug ist abgeschlossen – aber noch nicht vorbei. Jetzt folgt die Kontrolle:

• Sind alle Seiten erreichbar?
• Lädt die Startseite ohne Fehlermeldung?
• Funktionieren Kontaktformulare und Warenkörbe?
• Gibt es kaputte Links oder fehlende Bilder?

Auch wichtig: Alte Plugins, Themes oder Caching-Erweiterungen können Probleme machen. Nutzen Sie die Gelegenheit für ein kleines Frühjahrsputz-Update Ihrer Installation. ESTUGO bietet im WordPress Toolkit z. B. die Möglichkeit, Plugins automatisiert zu aktualisieren – das spart Zeit und Ärger. Außerdem sollte auch geprüft werden, ob alle Geräte noch E-Mails empfangen und versenden können. Bei einem Umzug ändern sich häufig Mailserver, Benutzername und ggf. andere Einstellungen. Also nicht vergessen Computer, Tablets und ggf. Smartphones zu überprüfen.

8. Website gesichert – aber auch geschützt?

Ein frisch umgezogenes WordPress sollte nicht nur funktionieren, sondern auch sicher laufen. Dazu gehören:

• Admin-Benutzer und Passwörter neu setzen
• Login-Seite schützen (z. B. per Plugin oder Verzeichnisschutz)
• Sicherheits-Plugins wie Wordfence prüfen oder neu installieren

Gerade nach einem Umzug ist WordPress manchmal „nackt“ – vorherige Sicherheitsmaßnahmen fehlen oder greifen nicht mehr. Daher ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, alles sauber aufzusetzen.

Fazit: So gelingt der Umzug – oder wird einfach übernommen

Ein WordPress-Umzug muss kein Albtraum sein. Wer vorbereitet ist, sauber sichert, auf Details achtet und gründlich testet, kann selbst komplexe Umzüge meistern. Und wer keine Lust hat, sich mit FTP, DNS und E-Mail-Einträgen herumzuschlagen, kann den Umzug einfach abgeben: ESTUGO übernimmt das für Sie – ohne Ausfall, ohne Stress.

Häufige Fragen zum WordPress-Umzug