Wer einen eigenen Online Shop erstellen möchte, sollte sich im Vorfeld genau informieren. Entgegen der Werbung vieler Anbieter ist es nicht ratsam, mal eben schnell einen Onlineshop zu erstellen.
Es ist wichtig, sich im Vorfeld mit allen rechtlichen Anforderungen auseinanderzusetzen, wie zum Beispiel Gewerbeschein, Haftpflicht, Steuern, AGB und Datenschutz.
INHALT
Online Shop erstellen – Die Wahl der richtigen Shopsoftware
Sie haben sich gut vorbereitet, und nun geht es darum, die passende Shopsoftware zu finden. Es gibt dabei drei gängige Möglichkeiten:
- Kostenlose Shopsoftware
- Kommerzielle Shopsoftware
- Shopsoftware mieten (z.B. bei Jimdo, Shopify oder Strato)
Kostenlose Shopsoftware mag auf den ersten Blick attraktiv wirken, da sie keine direkten Kosten verursacht. Allerdings müssen Sie bei der Nutzung mit weniger Support rechnen und sich oft in Foren oder über Dienstleister helfen lassen. Das kann zeitaufwändig sein.
Kommerzielle Produkte hingegen bieten Support je nach Lizenz, entweder per E-Mail, Telefon oder über Foren. Bei Mietsoftware wiederum kümmert sich der Anbieter um Updates und Hosting, was Zeit spart.
Mietshops: Vor- und Nachteile
Nachteile von Mietshops: Sie binden sich an einen Anbieter und dessen Software, was Ihre Flexibilität einschränkt. Außerdem haben Sie oft keinen vollen Zugriff auf alle Shop-Dateien, was Individualisierungen erschwert.
Vorteile von Mietshops: Wenn Sie schnell online gehen möchten, bieten Mietshops wie Strato oder Shopify den Vorteil, dass alles für Anfänger optimiert ist und keine Fachkenntnisse erforderlich sind. Plattformen wie Facebook und Instagram bieten ebenfalls einfache Webshop-Funktionen.
Hosting für Ihren Online Shop
Falls Sie sich gegen einen Mietshop entscheiden, müssen Sie einen passenden Hosting-Anbieter finden. Wichtige Kriterien bei der Wahl des Shop Hostings sind:
- Rechenzentrum in Deutschland
- Aktuelle Servertechnologien (PHP, MySQL)
- guter Technischer Support
- SSL-Zertifikat (https)
- Anpassbare Tarife
- SSD-Speicher für schnelle Ladezeiten
- Möglichkeit, einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag (AVV) abzuschließen
Nutzen Sie Testangebote, um den Anbieter und dessen Support zu prüfen. Bei ESTUGO beispielsweise, können Sie das Shop Hosting unverbindlich für 30 Tage testen. Die Shopsoftware Ihrer Wahl wird dabei kostenlos für Sie bereitgestellt.
Checkliste für den Online Shop
Bevor Sie Ihren Shop starten, gibt es noch eine Reihe von Aufgaben, die erledigt werden müssen:
- Shopsoftware installieren und aktualisieren
- AGB, Datenschutz und Widerrufsrecht einpflegen
- robots.txt und Sitemap erstellen
- Kategorien und Produkte anlegen
- Produktbilder optimieren
- Mobile Ansicht testen
- Testkäufe durchführen lassen
- Google-Dienste (Search Console, Analytics) verknüpfen
- Ladezeiten optimieren
- Google Business Profil einrichten
- Verknüpfung mit Ihrer Website, Facebook und Ihrem Blog
Weitere nützliche Artikel
- In 10 Schritten zum eigenen Webshop – Grundlegende Tipps von impulse.de
- Einen eigenen Onlineshop erstellen: So funktioniert es! – Praktische Tipps auf fuer-gruender.de
- Onlineshop eröffnen mit 50+ Profi-Tipps! – Umfangreicher Artikel von weclapp.com
Fazit: Online Shop erstellen
Wer in Deutschland einen Onlineshop betreibt, muss zahlreiche rechtliche Vorgaben beachten. Mietshops bieten zwar eine schnelle Lösung, erfordern jedoch immer noch ausreichend Vorarbeit und Informationsbeschaffung. Es lohnt sich, sich Zeit zu nehmen und sich ausführlich zu informieren, bevor Sie online durchstarten.
Informieren und Zeit nehmen
Am Ende kann man also durchaus sagen: Bevor man im Business durchstartet bzw. online Waren verkauft, ist es empfehlenswert, sich ausführlich zu informieren. Denn das Verkaufen von Produkten über das Internet ist nur eine Seite.
Wer gar nicht abwarten kann, dem sei empfohlen, den Shop hinter einem „Wartungsfenster“ aufzubauen. Auf diese Weise können Besucher und Kunden noch nicht auf den Shop zugreifen, aber dieser kann zumindest schon erstellt und optimiert werden.